Im Zuge der aktuellen Skills Revolution verändert die Technologie die Funktionsweise der Unternehmen und die benötigten Kompetenzen wandeln sich schnell. Damit steigt auch die weltweite Talentknappheit mit bedrohlichen Auswirkungen für Produktivität, Nachhaltigkeit und Wachstum. Unternehmen müssen umfassende Personalstrategien einführen, um den aktuellen und zukünftigen Bedarf an kompetenten Talenten zu decken.
Die Studie «Skills Revolution 2.0» zeigt, dass im Zuge der digitalen Transformation mehr Arbeitsplätze geschaffen als abgebaut werden. In der Schweiz planen über 90 Prozent der Arbeitgeber, die Anzahl Mitarbeitende in den nächsten zwei bis drei Jahren stabil zu halten oder sogar zu erhöhen, um auch im Zeitalter der massiven Automatisierung wettbewerbsfähig zu bleiben. Die grösste Herausforderung für Unternehmen und Mitarbeitende bleibt, die spezifisch menschlichen Stärken auszubauen und digitale Kompetenzen für die sich rasant wandelnde Arbeitswelt zu erlangen.
Im Oktober 2017 führte das Marktforschungsunternehmen Infocorp im Auftrag der ManpowerGroup eine quantitative Studie durch und befragte dazu 19 718 Arbeitgeber aus sechs Branchen in 42 Ländern zu den Auswirkungen der Automatisierung auf den Arbeitsmarkt befragt. So z.B. zu den Tätigkeiten, die am meisten vom digitalen Wandel in allen Branchen profitieren, bzw. am stärksten darunter leiden, sowie zu den Kompetenzen, die für sie am wichtigsten, bzw. am schwierigsten zu finden sind, um die Robotisierung zu bewältigen.
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Künftig wird die entscheidende Herausforderung sein, eigene Kompetenzen und Fähigkeiten auszubauen und auf dem neusten Stand zu halten, um für die Arbeitswelt relevant zu bleiben. Von der Aneignung neuen Wissens bis hin zur Anpassung an Veränderungen – Arbeitskräfte müssen ihre Lernfähigkeit (Learnability) ausbauen und bereit sein, kontinuierlich und über ihre gesamte berufliche Laufbahn dazuzulernen, um beschäftigungsfähig zu bleiben.
Erkenntnisse aus dem World Economic Forum, das im vergangenen Januar in Davos stattfand, verleihen der Situation umso mehr Bedeutung: Bis 2020 werden über ein Drittel der Basiskompetenzen der Mehrheit aller Berufe aus Fähigkeiten bestehen, die für die heutige Arbeit noch als entbehrlich angesehen werden.
Unternehmen müssen jetzt aktiv werden und die Kluft zwischen denjenigen, die über die richtigen Qualifikationen verfügen und denjenigen, die diese nicht haben (Haves vs. Have-Nots), überbrücken, damit in naher Zukunft geeignete Talente verfügbar sind.
Aktuell erleben wir eine Revolution in der Arbeitswelt. Die Technologie mischt die Karten neu(*): 65 % aller Stellen, die in einigen Jahren besetzt sein werden, existieren noch gar nicht, und 45 % aller heutigen Aufgaben könnten bereits automatisiert werden. Vor diesem Hintergrund wird die Beschäftigungsfähigkeit einer Person – die Fähigkeit, einen gewünschten Arbeitsplatz zu bekommen oder zu behalten – nicht länger davon abhängig sein, was sie schon weiss, sondern was sie noch dazulernen kann. Diese Entwicklung nennen wir die Revolution der Kompetenzen (* Quellen: The Future of Jobs, World Economic Forum 2016. Four Fundamentals of Workplace Automation, McKinsey 2015).
Gemeinsam mit Hogan Assessments haben wir einen Test ausgearbeitet, mit dem Sie Ihre Fähigkeit, sich an veränderte Umstände und neue Herausforderungen anzupassen, einschätzen können. Die Resultate können Ihnen bei Entscheidungen bezüglich Ihrer beruflichen Weiterentwicklung oder bei Standortgesprächen mit Ihrem/Ihrer Vorgesetzen helfen und geben Ihnen die Möglichkeit, Ihre Talente gegenüber einem möglichen Arbeitgeber herauszustellen.
Der Arbeitsmarkt ist defekt und muss neu gestaltet werden. Während sich die alten Muster auflösen, bildet sich die Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts heraus. Im Strategiepapier Human Age 2.0: Die Zukunft der Arbeit wirft die ManpowerGroup neues Licht auf die Entwicklungen des Arbeitsmarkts. Anhand von Fakten und fundierten Analysen werden Strategien vorgebracht, mithilfe derer die Veränderungen der Arbeitsmodelle gemeistert und Chancen genutzt werden können, damit Arbeitgeber und Arbeitnehmer gestärkt und gefestigt aus dieser Transition hervorgehen. Nur so können sie gemeinsam Kurs auf eine leistungsstarke Zukunft halten.
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Historische Epochen wurden ursprünglich nach den vom Menschen verarbeiteten Rohstoffen benannt: Stein-, Bronze-, Eisenzeit. Anschliessend waren die Gebiete namensgebend, die der Mensch dank des technischen Fortschritts eroberte: das Zeitalter der Industrie, der Raumfahrt, der Information. Heute bricht eine neue Ära an: das Human Age. Das Zeitalter des Menschen gründet auf einer unbestreitbaren Feststellung: In der Vergangenheit brauchten die Unternehmen Kapital, um sich zu entwickeln. Heute genügt Kapital alleine nicht mehr: Qualifizierte und motivierte Talente sind massgeblich für den Erfolg von Unternehmen. Der Zugriff zu Talenten und deren Verfügbarkeit bilden heute den entscheidenden Wettbewerbsvorteil von Unternehmen. |